HEIDELBERGER ANTIDISKRIMINIERUNGSGE-SPRÄCHE: Podcastreihe Teil III

Überwindung von Antiziganismus im Schulunterricht:

Im Kampf gegen Antiziganismus im Bildungskontext bemüht sich Baden-Württemberg um eine Vorreiterrolle. Doch sowohl bezüglich der Thematisierung im Unterricht, als auch der Weiterbildung von Lehrkräften
besteht massiver Nachholbedarf. Hoffnung machen hingegen Schulprojekte des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma, u. a. durch die direkte
Begegnung mit Sintize und Romnja. Renate Melis und Pfarrer Dr. Andreas Hoffmann-Richter geben einen realistischen Einblick in die Möglichkeiten und Hemmnisse bei der Überwindung von Antiziganismus
im Schulunterricht. Im Gespräch:

Dinah Wiestler, Diplom-Soziologin, arbeitet seit April 2020 für das
Transfer Together-Teilprojekt Antiziganismusprävention der PH
Heidelberg. Sie promoviert im Fach Soziologie an der Uni Heidelberg
und ist freie Trainerin der Amadeu-Antonio-Stiftung für politische
Bildungsarbeit zum Thema Hatespeech im Netz.
Pfr. Dr. Andreas Hoffmann-Richter ist Beauftragter der
Evangelischen Landeskirche inWürttemberg für die
Zusammenarbeit mit Sintize und Romnja. Er hat an
Bildungsinitiativen wie dem Schulprojekt „Gestatten, das sind wir –
Sinti und Roma stellen sich vor“ des Landesverbandes Deutscher
Sinti und Roma Baden-Württemberg mitgewirkt und didaktische
Handreichungen für den Schulunterricht entwickelt.
Renate Melis ist Sintiza und Multiplikatorin im Rahmen des
Schulprojekts „Gestatten, das sind wir – Sinti und Roma stellen sich
vor“. Gemeinsam mit Pfr. Dr. Hoffmann-Richter geht sie in
Schulklassen und Gemeinden, um dort Aufklärungsarbeit zu
betreiben und Vorurteile gegenüber Sintize und Romnja
abzubauen.

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