

Bei Altersdiskriminierung werden Menschen aufgrund ihres Lebensalters benachteiligt, abgewertet und verletzt.
Häufig steht hinter der Benachteiligung die Annahme, dass Menschen aufgrund ihres Alters bestimmte Fähigkeiten nicht, oder nicht mehr besitzen.
Altersdiskriminierung zeigt sich auf struktureller Ebene u. a. durch altersbegrenzende Regeln, Vorschriften oder Kriterien. Beispiele hierfür lassen sich auf dem Arbeitsmarkt, im Bereich von Finanzdienstleistungen und Versicherungen sowie im Gesundheitswesen finden. Dabei können ältere wie jüngere Menschen gleichermaßen betroffen sein. Auch jüngere Menschen können aufgrund ihres Alters diskriminiert werden.
Die ungleiche Behandlung von Kindern und Jugendlichen wird als “Adultismus” bezeichnet, während die Diskriminierung von Menschen im höheren Alter “Ageismus” genannt wird.
Der Begriff leitet sich aus dem englischen „adult“ (übers. erwachsen) ab und benennt das ungleiche Machtverhältnis zwischen Erwachsenen einerseits und Kindern sowie Jugendlichen andererseits.
Ageism meint die Diskriminierung von alten Menschen, insbesondere die Bevorzugung junger Menschen gegenüber alten. Das Wort Ageism kommt vom englischen Wort “age” was Alter bedeutet.
„Alter“ ist ein unscharfer Begriff, da er einerseits eine allgemeine Messgröße darstellt, welche die Lebenszeit eines Menschen bemisst und für jede Altersgruppe und Altersphase verwendet wird. Andererseits ist mit dem Begriff “Alter” eine bestimmte Teilgruppe von Menschen gemeint, nämlich Menschen in höherem Alter.
Das Alter ist in unterschiedliche Phasen geteilt, die durch bestimmte Merkmale gekennzeichnet sind. Es wird nach biologischem, sozialem und psychologischem Alter unterschieden.
Das Biologische Alter wird nicht allein durch die Kalenderjahre und das Geschlecht eines Menschen bestimmt, sondern auch durch seine körperliche und geistige Verfassung. Der persönliche Lebensstil, der Lebensstandard und die Genetik haben Auswirkungen auf das biologische Alter.
Das psychologische Alter wird durch das eigene Empfinden und Erleben des Lebensalters bestimmt. Eine Person kann sich beispielsweise älter oder jünger fühlen, was sich wiederum auf ihre Alltags- und Lebensgestaltung auswirken kann.
Das soziale Alter orientiert sich an der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Altersgruppe und wird dadurch bestimmt, welche Rechte und Pflichten mit dieser Altersgruppe in der jeweiligen Gesellschaft in Verbindung gebracht und wie diese wahrgenommen werden. Das soziale Alter meint also die Rollenerwartungen an eine bestimmte Altersgruppe. Diese sind jedoch in allen Altersgruppen durch einen starken gesellschaftlichen Wandel geprägt.
Als Generationenkonflikt wird die Spannung zwischen den Generationen bezeichnet, die insbesondere infolge eines raschen sozialen Wandels aber auch wegen der Abhängigkeit der Jüngeren von den Älteren erzeugt wird.

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