Queer History: Lesben*geschichte – Zwischen Unsichtbarkeit und Repression
Eröffnungsvortrag
Zwischen Anpassungsdruck und Zensur: Lesbische Liebe im 20. Jahrhundert
Es war kaum sichtbar, aber viele Frauen fügten sich und heirateten, obwohl sie Frauen liebten; ein Leben unabhängig von einem Ehemann war in Deutschland oftmals kaum möglich. Wie viele die Ehe beenden wollten, ist unbekannt. So wie auch Auswirkungen von Strafgesetzen wie Kuppelei auf lesbische Liebe oder von Zensur auf Lebenswege. Über lesbische Liebe wurde, anders als über männliche Homosexualität, im öffentlichen Raum weitgehend geschwiegen, und dies setzt sich in Archiven fort.
Kirsten Plötz, freiberufliche Historikerin
Begrüßung: Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für das Dezernat Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg
Einführung: Karen Nolte, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin Heidelberg und
Danijel Cubelic, Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg
Eine Vorlesungsreihe, des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und des Forschungsprojekts »Alleinstehende Frauen«, »Freundinnen«, »Frauenliebende Frauen« – Lesbische Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er–1970er Jahre) (gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg) in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, dem Queer Festival Heidelberg, der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und dem Kulturhaus Karlstorbahnhof.