ZWEI JAHRE UND EIN PAAR TAGE. ERINNERUNG AN DIE ANSCHLÄGE VON HANAU UND HALLE IN ZWEI TEILEN

Teil 2: Zwei Jahre und ein paar Tage – nach Halle, nach Hanau: Erinnern, aber Weitermachen!

im Karlstorbahnhof und Livestream https://youtu.be/32uE2a2bMFo

Am 09. Oktober 2019 versuchte ein rechtsextremistisch motivierter Täter, in die Synagoge in Halle einzudringen und die dort zu Jom Kippur versammelten Gläubigen zu ermorden. Da ihm dies nicht gelang, erschoss er eine Passantin sowie einen Gast eines Döner-Imbisses auf offener Straße. Knapp vier Monate später, am 19. Februar 2020, wurden in und um eine Shishabar in Hanau neun Menschen bei einem rechtsterroristischen, rassistischen und antiziganistischen Anschlag ermordet und sechs weitere Personen verletzt.

Bei den Anschlägen in Halle und Hanau spielten die rechtsextremen und menschenverachtenden Überzeugungen der Täter eine entscheidende Rolle. Diese richteten sich gegen Menschen, die als migrantisch, jüdisch oder muslimisch gelesen werden. Diese Anschläge reihen sich ein in eine jahrzehntelange Tradition rechtsextremer Angriffe in Deutschland.

Diese Attentate sind ein Appell an unsere Gesellschaft, die Bekämpfung von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus stärker in den Fokus zu rücken. Welche Konsequenzen ziehen wir aus diesen Angriffen? Welche Verantwortung tragen wir im Kampf gegen Menschenfeindlichkeit? Und wie können wir unser Gedenken an die Opfer mit Widerstand gegen Hassgewalt verbinden?

Begrüßung durch Bürgermeisterin Stefanie Jansen, Dezernentin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg

 

Es sprechen:

Ali Yildirim, Gründungsmitglied und Projektkoordinator der Bildungsinitiative Ferhat Unvar

Mollie Sharfman, Überlebende des Attentats in Halle

 Zehra Tuzkaya, Aktivistin des Heidelberger Bündnisses Erinnern.Verändern.

Yalçın Tekinoğlu, Heidelberger Rechtsanwalt des deutschen, europäischen und internationalen Rechts sowie Strafverteidiger für Opfer von Diskriminierung und Hassgewalt

Esther Dischereit, Autorin, u. a. des Buchs „Hab keine Angst, erzähl alles! Das Attentat von Halle und die Stimmen der Überlebenden“

Dr. Harpreet Cholia, Forscherin, Beraterin sowie Autorin des Buchs „Unentbehrlich. Solidarität mit Betroffenen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“

Moderiert von Ülkü Süngün, Bildende Künstlerin am Institut für Künstlerische Migrationsforschung

Musikalische Begleitung durch ENGIN

Anmeldung unter anmeldung@teilseiend.de

 

Den Flyer können Sie hier herunterladen.

 

Teilseiend e.V. – Muslimische Akademie Heidelberg i. G., Kompetenznetz Plurales Heidelberg, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, Kulturhaus Karlstorbahnhof, Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bündnis Erinnern.Verändern, Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg.

 

Veranstaltet von:

   

           

 

   

 

 

Datum

22 Feb 2022
Vorbei!

Uhrzeit

19:00

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