Queer History: Lesben*geschichte – Zwischen Unsichtbarkeit und Repression

Vortrag:  Zur Theorie der »Intersexualität« von Lesben in der Medizin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Impulse für die Lesbengeschichte aus der Geschichte der Intergeschlechtlichkeit

Anhand der Geschichte der Medikalisierung von Inter* (Intersex, Intergeschlechtlichkeit) rekonstruiert der Vortrag die Theorie der »inter-sexuellen Konstitution« von Lesben als Verflechtung von sexualitäts- und geschlechtsnormierenden Diskursen, die bis in die 1950er Jahre hinein die ärztliche Sichtweise prägten. Ein Plädoyer für eine konsequente Beschäftigung der Queer History mit dem »I« im »Buchstabensalat« der nicht-heteronormativen Identitäten und sexuellen Orientierungen.

Ulrike Klöppel, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Heidelberg

Eine Vorlesungsreihe, des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und des Forschungsprojekts »Alleinstehende Frauen«, »Freundinnen«, »Frauenliebende Frauen« – Lesbische Lebenswelten im deutschen Südwesten (ca. 1920er–1970er Jahre) (gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg) in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, dem Queer Festival Heidelberg, der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte und dem Kulturhaus Karlstorbahnhof.

Datum

05 Mai 2022
Vorbei!

Uhrzeit

18:15

Veranstaltungsort

Friedrich-Ebert-Haus
Pfaffengasse 18, Heidelberg